Nach der gestrigen Ruhe am Frankfurter Hauptbahnhof wollte ich wissen, ob die Wasserstraßen ähnlich gemächlich daherkommen. Und siehe da, nach einem ersten Anschein der vollkommenen Ruhe zeigte sich ein Frachtschiff flussaufwärts. Der Angler gar am Dörnigheimer Mainufer präsentierte sich mit einem Doppelgänger. Ob er dadurch seinen Angelerfolg steigern konnte, ist nicht verbürgt.
Wo sich an normalen Freitag Nachmittagen hunderte und gar tausende Menschen drängeln, eilen und bewegen, scheint die Ruhe eines Lokalbahnhofs in Oberbimbam eingefahren zu sein.
Schönheit, Aufbruch und Vergänglichkeit symbolisiert die japanische Kirschblüte, die damit regelmäßig den Frühling einläutet. Auch Lämmerspiels Kirchkurv‘ erstrahlt erneut in blütenreinem Weiß und lenkt den Blick auf ein Gebäude, dessen Ursprung Trost und Sinn in schweren Zeiten gibt, deren Besitzer aber scheinbar nicht mehr den Glauben haben, den ihre Vorgänger fast 2000 Jahre auszeichneten, um Menschen den Trost und Sinn spenden zu können, den die Auferstehung Christi tagtäglich und insbesondere an Ostern vermittelt.
„Die Natur dachte zuerst daran“ war ein geniales Buch, das ich als Grundschüler von einer lieben Nachbarin geschenkt bekommen und mit dem ich unzählige Stunden verbracht hatte, nicht zuletzt, weil es mit zahlreichen Bildbeispielen und kurzen informativen Texten meine Phantasie anregte und meinen Wissensdurst stillte. Ähnliches kommt mir beim Betrachten der morgendlichen Wolkenformationen in den Sinn, die Van Gogh nicht farbenprächtiger hätte malen können. Ob man am Himmel eine Fratze, ein zuschnappendenes Krokodil oder einfach nur eine außergewöhnliche Wolkenformation erkennt, obliegt der eigenen Phantasie.
Ein Besuch in der Alten Fasanerie ist immer wieder ein erdendes Erlebnis. Auch wenn der Goldene Oktober schon vorüber ist, sind seine Auswirkungen allenthalben zu sehen. Wobei es an manchen Stellen schon wieder kräftig grünt.
Beim Anblick unseres mit Blitzen erleuteten Hauses zu Halloween kommt mir spontan der Gedanke an den vom genialen Jan Josef Liefers geschriebenenen und mit seinem Projekt Radio Doria veröffentlichten Song Das weiße Haus.
Doch dann kommt Licht rein und reißt die Fenster auf Dann kommt Liebe rein und fegt die Stille raus Mach das Feuer an und es wird warm, man sieht den Rauch Und von Weitem kommen die Menschen, um zu fragen, was du brauchst Ins weiße Haus, ins weiße Haus
Siehst du sie kommen? Hey!
Die alten Balken neu gestrichen und das Dach wieder gedeckt Die Fenster abgedichtet und die Türen eingesetzt Den Garten mit der Sense gemäht und ausgesäht Von durchhängenden Ästen die Äpfel in den Korb gelegt Und der ovale Tisch, der in der Küche steht Trägt jede Diskussion, er tut’s von morgens bis spät
Der Abend der Tanzakademie Ranga Pravesam von Bharathi Avireddy im Saalbau Sossenheim war nicht nur wegen der tollen Tanzvorführungen und des guten Besuchs ein Erfolg. Allein der Anblick der farbenprächtigen Kleidung war die Stippvisite wert.
Nach jedem Unwetter folgt die Sonne. Diese alten Binsenweisheit nahm sich unser Wärmespender scheinbar zu Herzen und wandelte in Anbebetracht der abendlichen Stunde ihre Strahlkraft in ein alpenländisches Glühen.
peba / Burgfestspielzeitung – „Das Spiel von Liebe und Zufall“, eine köstliche Komödie über gesellschaftliche Konventionen, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten mit der Liebe sowie über die vielen Äußerlichkeiten, die dem Amourösen oft im Wege stehen, brachte das Potsdamer Theater Poetenpack auf die Bühne der Burgfestspiele Dreieichenhain und begeisterte die Besucher. Das 1730 in Paris entstandene Stück gilt als erfolgreichstes Werk des französischen Dramatikers Pierre Carlet de Marivaux. Neu arrangierte Liebeslieder der Beatles ergänzten und begleiteten das vergnügliche Verwirrspiel.