Der Sonntag war dem Fest der Feuerwehr in der 500 Seelengemeinde Scheffau und dem lieben Gott vorbehalten. Gut dass im Allgäu die Friedhöfe noch häufig an der Kirche liegen, weniger gut, (…)
Der Sonntag war dem Fest der Feuerwehr in der 500 Seelengemeinde Scheffau und dem lieben Gott vorbehalten. Gut dass im Allgäu die Friedhöfe noch häufig an der Kirche liegen, weniger gut, (…)
Urlaub kann so schön sein, zumindest wenn man, wie wir, den festen Vorsatz hegt, selbigen bereits beim Verlassen der Haustür beginnen zu lassen. Bereits nach fünf Minuten Autobahnfahrt der erste Stau – zum Glück der letzte für den ganzen Urlaub – und das gleich für 90 Minuten. Aber kein großes Problem, hatten wir doch alle möglichen und unmöglichen Utensilien eingepackt, die Johannes flugs zum Schlagzeug umwandelte. Heikes Sangeskünste und mein Bass sorgten für zusätzliche Stimmung.
Allerdings wird es meine gedanklichen Fähigkeiten immer übersteigen, wie (…)
Die Geschichte sowie Geschichten der Küche und ihrer Geräte zeigte der Geschichtsverein in seiner Ausstellung „Eigener Herd ist Goldes Wert“, die unter Federführung von Angelika Loewenheim im Stadtmuseum an der Marktstraße so viel Besucher anzog wie kaum eine andere Präsentation je zuvor.
Hier ist das Corpus Delicti und auf dem Hänger die Folge zu sehen. Beim Anfahren an der grün werdenden Ampel am Ende der Lämmerspieler Straße war nur ein lautes, unsere Ohren beleidigendes Geräusch zu vernehmen und die motorbetriebene Vorwärtsbewegung endete abrupt. „Getriebeschaden unklarer Genese“ war die Diagnose der freundlichen Mannen um Norbert Fertig. Wenigstens bescherte mir das Missgeschick den gesellschaftlichen Aufstieg ins Mercedes-Lager, durfte ich doch für die Zeit der Reparatur einen Smart fahren. Nochmals vielen Dank an Norbert Fertig mit seinem Team vom Fertig KFZ-Meisterbetrieb im Südring 32 für die rasche Hilfe.
Vertraut + anders, reloaded als Thomashütte Plus, Kult-Ausflugsstätte, frischer Wind im Wald zwischen Eppertshausen und Messel – so oder so ähnlich lauteten die euphorischen Schlagzeilen im Vorfeld zur Wiedereröffnung der rund 300 Jahre alten Thomashütte am Tag der Arbeit. Und viel Arbeit hatte die neue Mannschaft um Teamchef Georg Ramien, Küchenmeister Oliver Skopp und Gastronom Aico Rafiei bereits am Eröffnungstag zu leisten, denn der Besucheransturm übertraf alle Erwartungen. Neben dem einzigartigen Ambiente rechtfertigte das umfassende Programm die hohen Gästezahlen: von dem Motorradritt in der „Todeskugel“ über Ponyreiten, Clownereien bis hin zu einem Kindererlebnispark mit Hüpfburgen reichte das familienfreundliche Angebot. Kein Wunder, sind die drei Macher doch selbst junge Familienväter. Darüber hinaus kamen wieder zahlreiche Geischichten und Anekdoten ans Tageslicht. Auch Georg Ramien verbindet beste Erinnerungen mit dem Ort, denn während seine Mutter bei schönem Wetter die Biologie- und Deutschklausuren ihrer Schüler im Freien korrigierte fütterte er die Ziegen oder sammelte neue Erkenntnisse im angrenzenden Wald. Das neue Team steckt ganz gewiss viel Herzblut in das Projekt und es bleibt mir nur an dieser Stelle, alles Gute zu wünschen.
Geistlicher Rat Pfarrer Werner Fey: Beerdigt auf dem Mainzer Hauptfriedhof am Dienstag, 9. April, eine Woche zuvor im Christophorus-Hospiz in Mainz-Drais gestorben und am 12. April 1933 in Mainz geboren: Daten, die allerdings wenig über ein erreignisreiches Leben aussagen.
Von Januar 1971 bis April 1995 als Pfarrer in der Mühlheimer Gemeinde St. Lucia aktiv führte er nicht nur eine Generation von Lämmerspielern zur Kommunion und Firmung, taufte und beerdigte, darunter über ein Dutzend verunglückter Jugendlicher, organisierte jährliche Zeltlager und zahlreiche Freizeiten, sondern brachte auch die Kerb als Kirchweih vom Platz am Feuerwehrhaus dahin zurück, wo sie in seinen Augen ihren Ort hatte: auf die Fläche vor der Kirche. In seiner letzten Veröffentlichung „Das Kreuz abschaffen?“, fast einem Vermächtnis gleichkommend, hatte er sich gewohnt bissig, aber auch fürsorgend, geäußert. Das Kreuz errege Anstoß und Widerspruch, betonte Werner Fey, der sich auch bei kirchenfernen Menschen Achtung und Respekt erworben hatte, weil er sich Entscheidungen selten leicht machte und vieles aus dem Glauben heraus begründen konnte. Dazu Erklärungen aus der Bibel lieferte. Er verwies auf das 1995 gefällte „Kruzifix-Urteil“ und stellte dem gegenüber, dass Flutwellen, Wirbelstürme, Terroranschläge, Arbeitslosigkeit und Ehescheidungen, die sich nicht gerichtlicht vebieten ließen, viele Lebens- und Berufserwartungen durchkreuzt hätten. Die christliche Verehrung des Kreuzes sei keine Lust am Untergang, sondern ziele auf Verehrung des Auferstandenen, der den Tod überwunden hat. Sie sei den Christen Gottes Kraft, erfordere jedoch die regelmäßige Teilnahme an der Liturgie.